(könnt ihr ruhig überspringen, aber ich hab's nicht grundlos hingeschrieben)
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Meisten beim ersten Anblick meines Textes erstmal die Augen rollen, da die Menge von Text im ersten Moment wohl an die langweiligen Bücher aus der Schule erinnert. Erste Gedanken werden wohl in etwa sein: "Was will der Mongo, der sich sonst nie im Forum meldet?"
Daher erst einmal kurz, warum ich den Text hier schreibe; Heute morgen kam mir der brilliante Einfall (weil meine Einfälle immer brilliant sein ) wieder einmal Stranded II zu spielen. Hatte sogar für einen kurzen Moment den Einfall, wieder aktiv Karten herzustellen, da wir ja sowieso ein bisschen arm dran sind, was *.s2-Dateien angeht, sowieso auch gerade in Hinsicht darauf, dass DC an SIII arbeitet und bald wieder ein "Hype" entstehen könnte. Aber da ich lange nicht mehr das Spiel gespielt habe und auch einige Feinheiten vergessen habe, habe ich erstmal wieder das Abenteuer gestartet. Randommaps finde ich persönlich nicht so cool, da ist mir das durchaus gut erstellte Abenteuer mit seinen hübschen Details lieber.
Gesagt und natürlich getan: Intro übersprungen, auf die ersten Kisten gedonnert und schnell einen Hammer gebaut. Hat sofort im ersten Moment Spaß gemacht, wie damals, alles "neu zu erkunden". Ich habe über 2 Stunden am Stück gezockt und war nicht darauf aus, das Abenteuer zu beenden, das ja sowieso jeder kennt, sondern einfach meine kleine eigene Basis zu bauen. Dabei sind mir die üblichen Kritikpunkte und nervigen Dinge aufgefallen, aber nun ja, was soll ich sagen... das Spiel hat bei mir den Nostalgiebonus.
Aber irgendwie hatte ich danach nicht so richtig Lust in den Editor zu gehen und meine Karte zu erstellen. Warum? Zum Einen weil die Lust schnell abgekühlt ist, haben irgendwie diese alten Spiele, die man der Nostalgie wegen startet, an sich. Gerade die Dinge, die einen damals gestört haben, werden dann wieder offensichtlich und schränken den Spielspaß dann ein.
Aber zum Anderen auch deswegen, weil ich mir denke, dass die Meisten eh nicht mehr Stranded II spielen. Wozu also den Aufwand? Kann ich lieber andere Dinge tun und jahrelang auf SIII warten. (Wozu ich durchaus bereit bin.)
Dennoch will ich nicht loslassen. Immerhin hat mich das Spiel lange begleitet. Ich weiß noch, wie ich damals, bevor ich Internet gehabt habe, immer zum lokalen Rewe gelaufen bin und mein Geld für die monatliche Computer Bild Spiele geopfert habe. Auf der Zeitung vom 12/2003 war dann schließlich auch Stranded drauf. (Ja, das allererste Stranded!)
Ich habe das Spiel sofort ins Herz geschlossen und habe mich damit ziemlich lange beschäftigt, ebenso meine Freunde in der Umgebung.
Aber irgendwann wird jedes Spiel langweilig, so auch Stranded. Zeit verging und irgendwann stellt man fest, dass man ohne Internet irgendwie doch gearscht ist. (Heute muss es Internet auf dem Handy sein, aber damals war Internet gerade erst auf dem Weg so richtig Mainstream wie Telefon zu werden.)
Und irgendwann kam man doch zur Entdeckung, dass es Stranded II gibt. Ich bin praktisch in der Spät-Alphaphase erschienen, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Das genaue Registrierungsdatum lautet: 25.10.2006 (Ich war damals unter Feteo bekannt!) Und wie jedes Kleinkind immer sehnsüchtig auf seinen Geburtstag wartet, so wurde ich in den Bann von Stranded II und auch Unreal Software gezogen und habe auf jedes Update gewartet. Damals sah Stranded II natürlich auch anders aus, da war der Berg auf der ersten Abenteuermap noch rund und Giftpflanzen sowie Löwensteine gab es nicht...
Auch das Forum war komplett anders: DC hatte noch totale Lust an Stranded II zu arbeiten und es kamen immer mal Updates, die praktisch das ganze Forum gefreut haben. Die Leute im Forum waren total cool drauf und haben normal und sinnvoll das Forum genutzt, nicht wie heute die meisten es als Chat missbrauchen. Lediglich der CS2D-Part wurde von uns immer kritisch angestarrt und vermieden, ebenso der englische US-Part, da dort die Benimmregeln nicht so ernst genommen wurden.
Selbst der Off-Topic-Thread war damals richtig angenehm zu lesen und beinhaltete interessante Beiträge und Nachrichten, anstatt irgendwelche hirnlosen Nachrichten... Jaa, den "Was ich bei Youtube gefunden habe, weil ich forever alone bin"-Thread gab es damals noch nicht und Gespamme war eine bösartige Legende, die ein Nutzer namens DW (das ist nicht DCs böser Bruder!) eingeführt hat. Das Schlimmste damals waren echt die Leute, die irgendwie immer "Strandet" geschrieben haben...
Wie auch immer, es war damals für uns Nutzer eine Art goldenes Zeitalter, die vor allem durch Stranded II angefangen hat. Die meisten Nutzer dieser Zeit sind auch durch SII angelockt worden und haben ihre eigenen Mods oder Beiträge zum Spiel hinzugefügt. Wer hat noch die Extensionmod bizzl (er hat damit angefangen, jemand anderes hat sie dann übernommen) oder den Modstarter mit den lustigen Schmetterlingen von Diego (glaube ich?) in Erinnerung?
Aber wie jedes Zeitalter, geht auch diese Ära vorbei, größtenteils deswegen, weil sich die Demografie im Forum geändert hat: Die Nutzer wurden jünger, lauter, kindischer und teilweise auch... dümmer. Natürlich nicht jeder Neuling, aber genug Neulinge waren es. Ich will keinesfalls behaupten, dass es damals schon im "Goldenen Zeitalter" keine Hirnkacke gab (ich selbst schäme mich immer noch insgeheim für manche Aktionen), aber die war einfach nicht so offensichtlich, wie es teilweise heute der Fall ist.
DC hat dagegen reichlich wenig unternommen, muss man dazu sagen. Maßnahmen gab es keine, höchstens eine Spammarke oder schlimmer noch Flamemarke, ein temporärer Bann war damals noch nicht vorhanden... wozu auch, war ja nie nötig, weil wir immer gesittet waren und der CS2D-Teil von den Meisten ignoriert wurde. Man ist, bevor die ganzen Trottel kamen einfach in den SII-Teil geflohen und konnte dort dann meditieren.
Aber wie gesagt: Das Zeitalter ging vorbei. Der größte Hieb war aber dann die "Null Bock"-Phase von DC: Auf einen Schlag wurde die Gold-Phase von Stranded II geläutet, nachdem das Abenteuer kaum fertig war. Der Inhalt vom Spiel war quasi genausogroß wie vorher, es sind dann nur noch minimale Veränderungen gekommen, die paar wenigen Maps im Einzelspielermodus und die Skills. (Die ich im Übrigen beschissen finde, um es deutlich zu sagen. Es hätte wenigstens eine Art Unterteilung in Erfahrung und Level geben können, aber genug davon.) Plötzlich war Stranded II fertig und die Meisten von damals haben das gigantischen Mittelfinger von DC interpretiert, weil es so wenig Inhalt gab und keinen Multiplayer. Und warum war das so?
Weil DC keine Lust mehr hatte, das Spiel weiterzuentwickeln, mehr nicht. Zu der Zeit ist DC noch wehrpflichtig gewesen, musste also zur Bundeswehr, weshalb er das Spiel schnell vollenden wollte. Der letzte Strang, der also noch die ganzen angenehmen User, die ja nur wegen Stranded II da waren, an US festhielt, ist gerissen und der Einzug der neuen... weniger angenehmen User hat gesiegt. Plötzlich hatte DC keine Moderatoren mehr, weil die Erwachsenen fortgegangen sind. Und langsam war dann bei mir auch der Stranded-II-Hype zu Ende, weil ja keine Updates mehr kamen. Nun hatte man noch auf irgendwelche tollen Modifikationen oder Karten gehofft, aber die sind leider auch nicht gekommen. Was wir also heute haben, ist ein Stranded II, das am Ende nur noch durch Lustmangel "abgebrochen" wurde. Klar, ein Spiel ist nie fertig, aber... bis auf das Abenteuer gibt es keine vernünftigen Einzelspielerkarten im gewohnten Stranded-II-Prinzip, wenn man die Zufallsinseln mal wegkürzt.
Was also tun? Die angenehmen User haben sich allmählich vom Forum abgewendet und irgendwie hat dann der wenige Rest, der dann da war, versucht das Boot zu retten... mit im Nachhinein bekloppten Ideen wie der "Philosophierthread". War natürlich auf langfristiger Basis erfolglos. Und irgendwann war dann der Youtubethread da, inklusive vielen anderen jüngeren Nutzern, während Stranded II nach und nach tragisch in eine Ecke gefallen ist. Eyefish-Ocean und wenige Modifikationsansätze waren die einzigen Anzeichen vom Pulsschlag von Stranded II. Der Multiplayer kam dann schlicht und ergreifend zu spät, als alle weg waren und war dann auch, weil es die Engine sowieso erfolgreich verhindert hat, eher unbefriedigend. (Trotzdem fand ich euch für's Probieren klasse! )
Es war generell so der Eindruck, dass DC darauf gehofft hat, dass die SII-Community ein Eigenleben entwickelt, was aber nie wirklich passiert ist. Irgendwann habe ich mich schließlich aus Enttäuschung über die Zeit per Anfrage bannen lassen, damit ich gar nicht mehr in Versuchung komme, mich einzuloggen, bin dann aber (Jahre später) als Geist bzw. Eule (Wortwitz! ) wieder aufgetaucht. Heute erinnert sich wohl keiner mehr an mein Okapi- oder Elefantenprofilbild.
Nun sind wir fast im Jahre 2013 angelangt und ich persönlich gehe mal stark davon aus, dass wir keine Apokalypse mitbekommen. Ich persönlich habe in der gesamten Zeit bis heute viel Schönes und nicht so Schönes erlebt, einige Arschlöcher getroffen und natürlich auch vieles dazugelernt, DC wohl genauso.
Wozu also der Thread, um auf die Ursprungsfrage zurückzukommen: Ich will nicht, dass Stranded III auf dem selben Schlitterweg wie Stranded II fahren muss. Ein ganz großes Problem, was ich damals schon beobachtet habe, war DCs mangelnde Aufnahmefähigkeit von (guten) Vorschlägen, bzw. auch konstruktiver Kritik. (War wohl die fehlende Lust, die das alles ignoriert hat...)
Klar, jeder hat unglaublich viele, tolle Ideen und ich kann DC auch durchaus verstehen, wenn er sagt, dass er sein eigenes Spiel herstellt, sich nicht nach anderen richten will und dass es gerade wenn es um den Inhalt geht nie fertig wird, aber dennoch: Das Spiel ist an ein Publikum gerichtet, also musst du dich auch nach ihnen richten.
Und ich denke, wenn wir Nutzer, zumindest die Fähigen, jetzt schon anfangen, problematische Dinge anzusprechen, dann können Probleme, die dann erst in der Betaphase auftauchen, verhindert werden, wenn jetzt schon an der Engine gefeilt wird.
Die meisten Argumente gegen Veränderungen bei Stranded II in der Beta- und Goldphase lauteten nämlich...
"Engine lässt es nicht zu."
"Stranded II besitzt genug Inhalt."
Und nun genug zu meinem Vorwort. Beginne ich mal mit den Dingen, die mich persönlich an Stranded II stören, wo ich mir auch vorstellen kann, dass andere kein Gefallen dran finden.
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Was an Stranded II stört und was in Stranded III so nicht wieder vorkommen soll:
Spielinhalt:
Ich weiß, ein Spiel ist nie fertig und DC und überhaupt und blablabla, ABER Fakt ist, dass die ganzen Items, Kombinationen, etc. im Spiel schnell durchschaut werden und danach wenig Anreiz ist, Stranded II weiter zu spielen. Wenn ich eine Map erstelle, muss ich immer wieder das gleiche Zeug verwenden, habe daher kaum Möglichkeiten, dem Spieler Abwechslung zu bieten. Scheinbar gibt es im Strandeduniversum nur wenige essbare Pflanzen und z. B. "Rezepte". Man kommt schnell auf den Getreide- und Brottrichter, weil es einfach neben Fleisch das effektivste Mittel zur Sättigung im Spiel ist, sonst kann man ja nicht viel herstellen.
Das besonders Ärgerliche daran ist ja, dass sich im Prinzip um die gleichen gameplaymäßigen Strukturen wie in Stranded I handelt und sich nichts wirklich getan hat bezüglich Originalität. Wir haben Getreide, machen daraus Mehl, Teig mit Wasser und Brot... So war das in Stranded I. In Stranded II kann man sich entscheiden, Kakaopulver reinzumischen und hat dann Kekse... Das war's. Ich kann verstehen, wenn es zu viel Aufwand ist, eine neue Unit oder gar eine neue Map zu erstellen, aber... Items? Das demotiviert schon allein die Kartenhersteller, die bewusst nur Stranded II verwenden, um an möglichst viele Nutzer heranzukommen, doch schon gewaltig, wenn irgendwie Objekte das Gleiche sind.
Außerdem: Gibt es irgendwelche vernünftigen Nahkampfwaffen im Einzelspielermodus, die man herstellen kann? Die Werkzeuge machen zwar minimal mehr Schaden als die Kung-Fu-Hand, aber brauchen länger zum "Nachladen", weshalb man schnell auf die Steinschleuder wechseln sollte, wenn man halbwegs vernünftigen Schaden anrichten will.
Und was mir auch immer wieder das Herz zerbricht: Wo sind die Gummibeeren?! Das war immer so lustig...
Kurz: Bitte so viel Inhalt wie möglich reinpacken und möglichst das Alte noch beibehalten, gerade in Details. Und auch, wenn die Objekte keinen direkten Nutzen haben, wie die Blaublüte oder das Blutblatt, so kann es wenigstens wenn den Usern, die ihre Karten herstellen, in Skripts verwendet werden!
Die Spielerwerte:
Ich rede von Hunger, Durst, Müdigkeit, die Effekte und Fertigkeiten.
Als Allererstes bitte: Keine Abhängigkeit zwischen Hunger-, Durst- und Müdigkeitswerten und Bewegung, jedenfalls nicht ausschließlich. Denn die einzige Möglichkeit in Stranded II überhaupt die Werte in die Höhe zu treiben, ist durch Bewegen. Wenn man sich nicht bewegt, wird man nicht hungrig/durstig/müde. Ergo: Man kann jahrelang stehen und es ändert sich nichts, man bleibt auf den Ausgangswerten.
Eher eine Abhängigkeit zu der Spielzeit wäre empfehlenswert und generell eine sensitivere Abstufung, die auch realisitischer ist. Natürlich haben Stranded II und III keinen Anspruch auf Realität, aber das heißt nicht, dass alles komplett bescheuert geregelt werden darf. Und ich glaube kaum, dass meine Gesundheit sofort angekratzt wird, wenn ich im richtigen Leben gerade hungrig aufwache.
Ebenso die Fertigkeiten: Die, die es damals mitbekommen haben, wissen, dass das einfach mal so mir nichts, dir nichts implementiert wurde und dann gar nicht mehr verändert wurde. Kein vernünftiges "System", sondern einfach nur eine Variable, die mit jeder Tätigkeit nach oben geschoben wurde. Hat man das oft genug gemacht, gab es ein "Level Up" in Form eines Eventausrufes mit Grafikgedöhns, so dass es ja nicht an einem vorbeigeht, dass man nun die Steine, die man mit der Steinschleuer verschießt, aufsammeln kann. Es hat also keinen Unterschied gemacht, ob man eine Fliege kratzt oder einen Löwen mit einer Armbrust erlegt, die "Erfahrungspunkte" (die es eigentlich nicht gibt) waren die Gleichen. Die Gedanken von den Meisten damals lauteten zurecht: "WTF?"
Fertigkeiten: Ja.
So: Nein.
Hierbei gibt es wieder etwas besonders Ärgerliches: Man hat keine vernünftige Möglichkeit als Kartenbastler diese Probleme mit den Skills zu umgehen, sondern muss, wenn man dagegen lenken will, sich mit halbfunktionierenden Skripten helfen. Das schränkt die Benutzerfreundlichkeit des Editors stark ein, ebenso die Originalität der erschaffenen Karten, da es ja eh immer die gleichen Skills sind.
Zu den Effekten wie "Blutung" und "Eiter": Schön, dass es sie gibt... aber sie wurden fast gar nicht im Grundspiel verwendet, so dass sie eher in den Hintergrund gerückt wurden... So etwas kann man z. B. mit irgendwelchen tropischen Krankheiten verknüpfen oder was weiß ich. Da das hier aber kein Ideenthread ist, breche ich bei diesem Punkt einfach mal ab.
Kurz: Bitte nicht den gleichen Blödsinn mit Hunger, Durst und Müdigkeit, sonst können wir gleich wieder Stranded II spielen. Ein bisschen Abwechslung im Franchise schadet nicht, etwas mehr Komplexität auch nicht... besonders bei den Skills, die von einigen Leuten damals als Frechheit aufgenommen wurden.
Spielbarkeit:
Klingt als Unterpunkt etwas bescheuert, aber darunter stelle ich mir folgendes vor: Ich will nicht dauernd auf "e" hämmern, wenn ich Schnüre herstellen will, die im Übrigen nur Zeit fressen und mich sonst in keiner Weise behindern, weil die Werte des Spielers nicht ansteigen. Ich finde es auch absolut nervig, dass ich immer nur ein Insektenteil essen kann, weshalb ich dauernd auf die Tasten herumhämmern muss.
Sowieso waren die meisten dieser Prozesse, wenn sie nicht gerade die Spielerwerte in die Höhe treiben... obsolet. So etwas wie Minispiele wären schön wirklich was Feines. Das "Dietrichspiel" war da schon ein großer Spaßfaktor, verglichen mit dem sonstigen Laufen, Töten und Bauen. Es wird sonst wirklich zu schnell immer das Gleiche und du, DC, hast nur den Bonus, dass deine Idee gepaart mit deinem Humor im Spiel der Hammer ist.
Kurz: Etwas mehr Abwechslung und vor allem in solchen kleinen Dingen, das gibt dem Spiel seine Originalität und macht es so langfristig spaßig.
Modifizierbarkeit:
Hier meine ich eigentlich eher die Bedienbarkeit: Es war immer so eine Heidenarbeit seine eigenen Maps zu erstellen, wenn man doch alles immer selbst mit Skripts regeln musste. Ich bin jedenfalls nicht mehr so richtig fit, was der Editor angeht, aber soweit ich weiß, kann man nicht einmal die Anfangswerte des Spielers so einfach modifizieren, sondern benötigt dazu gleich ein Skript.
Besonders nervig war es, wenn man Objekte skalieren will. Das ist zwar per Skript möglich, allerdings war es extrem unhandlich, weil man nicht sieht, wie es im Spiel aussieht, bis man es startet.
Heißt: Wenn man 3 Objekte platziert und skaliert hat, muss man erst einmal das Level testen, um zu sehen, wie es aussieht. Unschön. Um nicht zu sagen, hässlich. Gut, es gab Platzierungsskripts, aber die musste man dauernd ausführen, was im Prinzip genauso nervig war... und immer noch ist.
Kurz: Insgesamt für diese ganzen banalen Dinge eine Userinterface... das wäre cool. Dann haben die Leute auch eher Lust, was zu basteln.
Physik & Logik:
Um es kurz zu machen: Es gibt keine Physik in Stranded II. Es gibt nur eine Illusion einer Physik in dem Spiel, die spätestens dann erlischt, wenn man mal mit der Steinschleuder gerade aus nach oben schießt. Die Wurfphysik sieht und spielt sich so, als ob man eine Kugel an einen Tischrand mit hoher Geschwindigkeit schleudert, den die Kugel verhält sich dann genauso wie die Kieselsteine in Stranded II.
Das bleibt am Anfang eher unbemerkt, aber erfahrene Spieler, die mit Stranded II aufgewachsen sind, können da nur noch bitter lächeln.
Und wenn wir schon dabei sind: Die Wurfprojektile... Alles ok, bis auf die Kieselsteine. Da fliegt ein Haufen von Kieselsteinen! Das sind wir zwar alle gewohnt, aber trotzdem: Das ist einfach... Falsch!
Kurz: Solche "Fails" nerven langfristig gesehen. Bitte weg damit und mehr Mühe geben.
Mehrspielermodus:
Ich weiß, wir hatten das schon so oft und ich wette, DC bereut es im Nachhinein immernoch, dass er den Mehrspielerbutton ins Menü eingefügt hatte (woraus riesige Hoffnungen und Fantasieen entsprungen sind), aber ich denke wir sind uns alle einig: Das Spiel macht tausend Mal mehr Spaß, wenn man es gemeinsam spielen kann. Und gerade Stranded III kann Gefahr laufen, wenn es fertig ist und veröffnetlicht wird, ausgelutscht zu sein, wenn es nicht bald etwas Neues hat.
Ein Multiplayermodus unterhält einfach besser als alles andere, genauso wie man auch immer gemeinsam in die Kneipe oder die Disko geht. Monopoly spielt man ja auch nicht alleine.
Gut, bei PC-Spielen hat man den PC und die Spielregeln als passive "Mitspieler", sonst?
Granted: Es ist nicht einfach umzusetzen, vor allem das berühmte "Schlafenproblem", aber es ist möglich. Notfalls eben ohne Müdigkeit... Mach etwas daraus!
Kurz: Da gibt es nichts zu sagen. Es wäre episch, wenn es so etwas geben würde.
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Was an Stranded II gut und was in Stranded III wieder vorkommen soll:
Inhaltsmäßig: Bitte grob das Gleiche und mehr. Ich denke, das versteht sich von selbst.
Modifizierbarkeit: Das war schon echt cool, bitte nochmal!
Humor und Originalität: War schon immer genial, bitte wieder.
Zufallskarten: Auch, wenn ich nicht der Fan davon bin, zumindest in Stranded II... wenn du sie richtig umsetzt, können sie Gold wert sein.
Terrain: Diese Auswahl war groß genug, mir fällt selbst nichts mehr ein. Nur die Objekte dazu haben irgendwie gefehlt...
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Ich bin mir zwar ziemlich sicher, dass die Wenigsten es hier nach Unten geschafft haben, aber ich habe trotzdem Hoffnung, dass wenigstens DC es bis hierher geschafft hat und diesen Megapost wenigstens zur Kenntnis nimmt. Wenn sich Stranded III nicht in den grundlegenden Punkten ändern, ist es am Ende Stranded II mit besserer Grafik. Und ich denke, da kann ihm jeder versichern, dass das nach jahrelangem Warten echt nicht das ist, was wir brauchen.
Ich bitte diejenigen, denen noch irgendwelche Dinge aufgefallen sind, sie auch zu nennen. Nur so, weiß DC überhaupt, was wir davon halten. Und wenn, dann bitte in ordentlicher Manier und ausführlich genug erklärt. So kurze Postbeiträge wie in "Ideen für SIII" braucht wirklich kein DC.
Generell: Ich finde es wichtiger, dass DC weiß, was gut ist und was nicht so gut ist. Ideen hat er sicherlich genug.
Und: Nein, ich bin nicht zurück.