Vertreter has written
Dies ist schon sehr deutlich an der zunehmenden Ablehnung der EU und des Euro zusehen, OBWOHL durch beides gerade die Wirtschaft in Deutschland enorm profitiert. Leider kommen die Gewinnspannen nicht bei den Arbeitnehmern im Sinne von Lohnerhöhungen bzw Steuersenkungen an, aber dies ist wieder ein anderes Thema.
Klar, die EU war mal ne reine Wirtschafts-Geschichte, und in dieser ihrer Kernfunktion trägt sie mehr denn je wesentlich zu unserem Wohlstand bei.
Aber die wachsende EU-Verdrossenheit speist sich eher aus der sich immer weiter anhäufenden Bürokratie, einem Zentralismus, der Dinge regelt, vorschreibt und normiert, die auf niedrigerer Ebene besser aufgehoben wären.
Und weil die Kommission (indirekt über Regierungen gewählt, vgl. Bundesrat) so stark und das EU-Parlament (direkt gewählt) so schwach ist, läuft die Bildung und Erneuerung dieses bürokratischen Apparats recht, naja, undemokratisch ab. Mit einem mutigen Minus an "Hinterzimmer-Demokratie" wäre diese Stimmung schnell vorbei. Denn grundsätzlich sind die Europa-Bejaher schon die Mehrheit.
Und Kritiker des Euro kenn ich nicht. Seit kurz nach seiner Einführung ("krieg ich jetzt nur noch halb so viel Rente?") hab ich von denen nichts mehr gehört.