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German Nuklearwaffen & -kraftwerke ( & Kernfusion)

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old Re: Nuklearwaffen & -kraftwerke ( & Kernfusion)

EwokChieftain
User Off Offline

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Notgedrungen hab ich "1 und 5" genommen, weil eine taugliche Antwort auf die Waffenfrage fehlt:
Es gibt sie halt und seit es sie gibt muss man globalstrategisch mit ihnen kalkulieren. Ohne geht nicht mehr, sonst kommt ruckzuck irgendein dahergelaufener Diktator kommt und meint, er müsse mit Drohstrategie seine Ziele durchsetzen.
Da seh ich doch entschieden lieber Kernwaffen in den Händen der USA, Frankreichs und Israels.
Und da irgendjemand hier bestritten hat, es könne dabei auch um Selbstverteidigung gehen: meint denn irgendjemand von euch ernsthaft, letzterer Staat, also Israel, bestünde noch wenn er keine Nuklearwaffen hätte?
Da geht es ganz klar um Selbstverteidigung.
Für Herrn Ahmadinejad ist es auch eine schlechte Ausrede, sich "bedroht zu fühlen" (das hat auch irgendjemand angeführt). Wenn das demokratische Israel an einem Angriff auf seine kleine Theokratie da drüben interessiert wäre, hätte es das mit Flankendeckung durch die eigenen Kernwaffen längst tun können.
Die beste Versicherung dass das nicht geschieht wäre indes eine Demokratisierung, denn es gilt immer noch: keine zwei (echten) Demokratien haben je gegeneinander Krieg geführt.
Es geht mal wieder im Grunde um Freiheit gegen Totilitarismus.

Stranded_fan has written
Kernkraft ist gefährlich -> Man denke an Chernobyl.
Kernkraft verdreckt die Umwelt -> Der Müll kommt einfach in Deponien unter der Erde. Aber was ist bei einem Erdbeben? Dann ist aber einiges an Landschaft im Ar***.

Wenn du ein paar Bodenbakterien und Würmer als schützenswerte Umwelt ansiehst, kannst du gerne von "Umweltverdreckung" reden. Dann musst du konsequenterweise auch jede Tunnelsprengung aus Umweltgründen opponieren. Ich denke, Universelles Leben und die Lamaisten würden einer entsprechenden Bürgerinitiative Fortschrittsfeinde e.V. gerne beitreten.

Und, ja, starke Erdbeben können jederzeit und überall passieren. Auch in den vermeintlich ruhigen Plattenzentren. Da ist unsere Geologie einfach noch zu primitiv, um das ausschließen zu können.
Aber Erdbeben gehen nicht mit Eruptivbewegungen einher. Da müsste schon ein Vulkanausbruch an genau jener Stelle passieren, und das kann man im Gegensatz zu Beben wirklich ziemlich sicher geologisch ausschließen. So eine Magmablase kann sich vor seismischen Messungen nicht verstecken.
Also: die Gefahr lautet, dass das Lager durchgeschüttelt werden könnte, und das was Mc Leaf erzählt hat ist der einzig realistisch mögliche Fall.
Aber ich bin sicher, bei der Ausweisung der Endlager wird auch das Grundwasserzeug gut berücksichtigt. So viel Vertrauen in Fachleute muss man schon haben, hat man in anderen Lebensbereichen ja auch, in denen oft mit wahrscheinlicheren Risiken kalkuliert wird.

Stranded_fan has written
Mein Fazit:

Es geht wohl nicht ohne, aber ich bin strikt dagegen.

Findest du das nicht irrational?
Mit dieser Haltung blockiert man z.B. Reaktorneubauten, egal ob sie die in jeder Hinsicht bessere Alternative wären.
HW has written
Und wenn irgendwo sonst in Europa eine Atomkatastrophe eintritt, betrifft das unter Umständen auch Deutschland und die Folgen davon sind dementsprechend fatal.
Wie sicher genau die Atomkraftwerke im Umfeld sind, weiß ich nun aber nicht.

Da schauts vor allem in Osteuropa nicht so toll aus. Im Westen Tschechiens, an der Grenze zu Franken, gibts so einen Altreaktor, der als Serienproduzent für Störfälle bekannt ist. Nicht nur Kleinscheiß, auch ernstere.
Tja, und wir moralisieren mit unserem tollen Atomausstieg in der Gegend rum, importieren aber einiges an Kernstrom aus genau der Art Reaktoren aus dem Ausland. Verantwortungsvoll wären Neubauten auf deutschem Boden, so dass wir selbst die Risiken unserer Stromproduktion schultern.

HW has written
In den 60er Jahren befanden wir uns auch mit Atomwaffen fast im Krieg. Glücklicherweise hat die Angst vor ihrer Verheerungskraft das dann doch verhindert. In der Tat setzt der Besitz von Atomwaffen die zu überwindende Hürde an Kampfbereitschaft wesentlich höher. Fraglich ist nur, ob man für diese Art der "Kriegsvermeidung" wirklich das Risiko eines Atomkriegs eingehen will.

Soweit richtig,
in den 60ern wars fast soweit, weil sich Stalin so gut mit Castro und Che Guevara verstand und das Gleichgewicht durch geheime Standort-Trickserei auszuhebeln versuchte. Während die USA ihre Standorte immer offengelegt haben.

Naja, Alternativen? Wenn die USA auf das Manhattan-Projekt verzichtet hätten, gäbs zwar in Japan eine Menge weniger Krüppel und Gräber, aber zu besagtem Zeitpunkt wäre die Welt sicher eine unangenehmere gewesen. Meine Einschätzung: Asien und Südamerika im Würgegriff des Kommunismus und Afrika vielleicht auch.

StreetboY has written
• Ah, eh ich es vergesse, ist mal ein Atomkraftwerk (ob in jüngeren Zeiten oder vor kurzem) verunglückt?

"Verunglückt" im Sinne eines Unglücks mit Toten: Nein. Da gabs seit Chernobyl nichts mehr.
In Kalifornien gab es eine Teilkernschmelze. Das heißt: der Reaktor ist im Eimer, wurde aber rechtzeitig runtergekühlt. Jetzt steht er halt versiegelterweise in der Gegend rum und stört etwas das Landschaftsbild (wie vorher halt auch).
So sähe der GRAU (größter realistisch anzunehmender Unfall) auch bei unseren Meilern aus.

Schnapsidee has written
Es wurde festgelegt, alle Atomkraftwerke in Deutschland bis 2021 abzustellen. Andererseits gibt es bereits Diskussionen über die Wiederaufnahme des Betriebes...

Naja, die Meldepflicht für Störfälle geht sehr weit. Die schiere Anzahl an irgendwelchen Trivialvorfällen ist kaum aussagekräftig.

stealth has written
Da laufen ja noch kraftwerke die schon seit den 70ern laufen... Da kriegt man ja Angst o.o

Wie gesagt: wir brauchen Neubauten. Hat Rot/Grün halt leider blockiert.

Mc Leaf has written
Eine Menge Menschen hätten das vor ca. 70 Jahren über die A-Bombe gesagt, dass sie nicht gebaut werden sollte. Die damaligen Waffen seien zwar auch schon schrecklich genug, aber eben notwendig um das Gleichgewicht zwischen den herrschenden Mächten zu bewahren.
Jetzt meinst du, der Besitz von Nuklearwaffen sei eben aus dem gleichen Grunde legitim, wenn sie auch mit zu den meistgefürchtesten Waffen gehören mögen.

Naja, Auszug aus einem Lied von Roger Cicero: "Man gewöhnt sich an alles, aber schöner war's ohne".
Die Antwort lautet: die statische Welt im völligen Mächtegleichgewicht gibts nicht. Fortschritt hat seinen Preis, und die Forschung wirft halt regelmäßig neue Kriegstechnologien aus.
Es wird auch bei der H-Bombe nicht Schluss sein.
Globale Abrüstung ist halt erst dann machbar, wenn es keine totalitären Deppen mehr gibt, die dann gleich ihre große Chance wittern.

Mc Leaf has written
Das Festhalten einiger Staaten an einem Arsenal von Nuklearwaffen führt dazu, dass sich andere Staaten bedroht fühlen und ebenfalls nach Nuklearwaffen streben (Iran, Nordkorea...).

Ah, da haben wir die Stelle ja.
Nun, schauen wir uns wieder die Alternative an: der Westen hätte drauf verzichtet, dann wären jetzt möglicherweise jene die einzigen mit dem Kram.
Der jetzige Zustand ist beruhigender, oder?
Totalitären Regimes ist die eine Ausrede so recht wie die andere. Wenn es nicht die bösen, bösen, ach so bedrohlichen Silos der USA und Israels wären, dann würden sie sich wohl von den konventionellen Waffen der US Army furchtbar bedroht fühlen.

Mc Leaf has written
Da bei der gegenwärtigen Weltordnung ein Weltfrieden wohl in weiter Ferne zu liegen scheint, also Konflikte/Kriege zwangsläufig vorprogrammiert sind, werden sich einige Staaten langfristig nicht mehr nur mit Abschreckung zufrieden geben (aktuelles Beispiel USA mit den letzten beiden Präventivkriegen gegen Afghanistan/Irak).

Afghanistan war mitnichten ein Präventivkrieg, sondern ein Gegenschlag. Die Anschläge des 11. Septembers wurden schließlich von den Taliban gestützt und mitorganisiert. Präventiv war das höchstens im Hinblick auf den nächsten Großanschlag.
Beim Irakkrieg kein Widerspruch.

Mc Leaf has written
Nova has written
Leider sind wir nicht so schlau.

Dummes Volk regiert sich leicht, und in der heutigen Gesellschaftsform sitzen nicht irgendwelche weisen Philosophen, Wissenschaftler oder Idealisten (geschweige denn das allgemeine Volk) an den Schalthebeln der Macht, sondern Egozentriker, Profitgeier und korrupte, selbsternannte Eliten.


Achja... das Babylon System, nehme ich an?
Ich möchte auf keinen Fall von weltfremden Philosophen und schon gar nicht Idealisten regiert werden. Letztere sind die schlimmsten. Als Außenminister ist mir ein waschechter Diplomat lieber, der weiß besser wie man den Frieden wahrt. Tacheles in der Diplomatie -> Krieg.
Auch Wissenschaftler sähe ich zwar gerne im einen oder anderen Fachausschuss, aber ein Kanzler braucht Überblick über die Politik und muss in erster Linie also schon politische Verantwortung bewiesen haben.
Es ist gut, dass wir da bisher nur Vollblut-Politiker hatten.
Ach, und worin soll die Selbsternennung liegen?
Andere Demokratien sind viel elitärer. Deutschland hat recht vielfältige Politikerkarrieren. Kurt Beck ist von Haus aus Elektriker, glaube ich. *nachschau*, nein Elektromechaniker.
Du kannst gerne durch Beitritt in den Ortsverband einer Partei selbst Verantwortung anstreben. Hindert dich keiner dran.

Mc Leaf has written
Nova has written
Mal so gesagt: Ich bin eh dafür das wir die Forschungsgelder für die Kernfusion (Gegenteil der Kernspaltung, erzeugt viel mehr Energie.) verdoppeln. Dadrin liegt die Zukunft.

*zustimm*

#3
Gegenfinanzierung über fristlose Streichung der Kohlesubventionen.

Momo has written
Was die Amis derzeit vorhaben, nämlich den Bau von Raketenabfangsystemen in Osteuropa ist ne sauerei.

So?
Zur Erinnerung: das ist eine reine Defensivwaffe.
Würde sehr zur Sicherheit Osteuropas beitragen, und Russlands Hegemonialpolitik dort einschränken. Bush tut was dagegen, im Gegensatz zu Westeuropa, das zuschaut wie dort Staaten gezielt wieder abhängig gemacht werden.

Momo has written
Sollten sie damit tatsächlich ne Atomrakete vorzeitig zerstören gehen die Trümmer nämlich über Europa runter und was das für uns heißt, dürfte wohl allen klar sein.

"Uns" wären in dem Fall Polen, Tschechien etc.: Staaten, die das System selbst wollen und wo das Volk dahintersteht, weil es begriffen hat wer die Feinde ihrer Freiheit sind, seit es der Sowjetpropaganda nicht mehr hörig ist.

spf357 has written
Viel schlimmer sind wasserstoffbomben und biologische kampfführung.
Würde ich nicht so sagen. Weil die Primärwirkung der H-Bombe die Fusion ist, strahlen die Rückstände viel weniger. Das Land ist bald wieder bewohnbar.
Der Wirkungsradius ist freilich auch ein anderer.
Und gegen biologische Kampfstoffe können Impfungen entwickelt werden, im Gegensatz zu radioaktiver Strahlung.

spf357 has written
wir müssen uns auch jetzt keine sorgen machen. putin ist ein kluger mann. saddam war in diesem sinne auch nicht dumm. er hätte nie und nimmer eine atombombe abgefeuert. es ist nicht zu verantworten. von der menschlichen, der politischen und der militärischen sicht aus.

Momentaufnahmen.
Entscheidend ist, was für Nachfolger drankommen könnten. Und ob das Volk einen Kriegstreiber absetzen könnte, was nur in sauberen Demokratien der Fall ist.
In Russland, dem Iran (wo die Mullahs entscheidend sind) und dem Hussein-Irak ist/war das nicht der Fall.
edited 6×, last 28.06.08 09:35:46 pm

old Re: Nuklearwaffen & -kraftwerke ( & Kernfusion)

jeepohahyo
User Off Offline

Quote
Nova has written
Ein anderer User hat geschrieben:
Ach ja : Bald wollen Forscher durch verschmelzung 2er Atome ein schwarzes Loch herstellen. Wenn die Hawking-Strahlung tatsächlich exestiert könnte man dieses zu Energieerzeugung benutzen.

Öhm, man müsste die gesamte Masse des Saturnes (viel größer als die Erde) auf die Größe von 5 Kubikzentimeter pressen damit ein schwarzes Loch entsteht.

Oder die Masse von 2 Protonen auf ein Volumen von, öhm... klein halt
Stichwort: Large Hadron Collider. Suchts raus, wenn ich mal schnell auf Wikipedia verlinke bin ich direkt wieder unseriös.

Und btw: Wenn die Hawking-Strahlung NICHT existieren sollte, ist auch dieses Schwarze Loch stabil und wird die ganze Erde auffressen, yay!

Nova has written
Und wenn ich mich doch irre (könnte ja sein): Beweise es!

Toll, wenn bei solchen Themen Laien von anderen Laien Beweise fordern. Killer"argumente" ftw!

So, das hätte ich klargestellt, weiter im Text mit der Kernkraftdiskussion zu der ich nicht so viel sagen kann (und will).

old Re: Nuklearwaffen & -kraftwerke ( & Kernfusion)

Ein anderer User
User Off Offline

Quote
Auch gelesen ^^? Cool : Im Oktober ist Weltuntergang... wenn das Experiment schief geht sind wir alle in T+50 Monaten fürn Arsch... naja... oder zumindest auf mikroskopisch kleine größe zusammengequetschte Masseteilchen.

Die beiden Atome werden auf 99.9% der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt... das reicht sicherlich aus... ich hoffe mal Hawking hatte recht oder eine der Klagen dieses Experiment sind erfolgreich ich habe keine lust als Masseteilchen zu enden... naja die meisten meinen das das SL ja dann die 99.9% lichtgeschwindigkeit inne hätte und wegdriften würde...

old Re: Nuklearwaffen & -kraftwerke ( & Kernfusion)

CN
User Off Offline

Quote
So jetzt geb ich auchmal meinen Senf ab:
Ich habe für 2&4 gestimmt, da Atomkraft sehr viele Vorteile (wurden schon genannt) und Nachteile(wurden auch schon genannt) hat.
Und es stimmt Atomwaffen sind das beste Druckmittel überhaupt, wenn man damit umgehen kann.
Und ein Erdbeben in Umgebung dieser Lagerstätten für atomares Material ist sehr, sehr, sehr unwahrscheinlich.
Was denkt ihr warum eigtl. warum diese Orte ausgesucht wurden?
Da musste schon jemand sein Gehirn anstrengen!
Soweit meine Meinung. Punkt

old Re: Nuklearwaffen & -kraftwerke ( & Kernfusion)

Stranded_fan
User Off Offline

Quote
EwokChieftain has written
Stranded_fan hat geschrieben:
Kernkraft ist gefährlich -> Man denke an Chernobyl.
Kernkraft verdreckt die Umwelt -> Der Müll kommt einfach in Deponien unter der Erde. Aber was ist bei einem Erdbeben? Dann ist aber einiges an Landschaft im Ar***.

Wenn du ein paar Bodenbakterien und Würmer als schützenswerte Umwelt ansiehst, kannst du gerne von "Umweltverdreckung" reden. Dann musst du konsequenterweise auch jede Tunnelsprengung aus Umweltgründen opponieren. Ich denke, Universelles Leben und die Lamaisten würden einer entsprechenden Bürgerinitiative Fortschrittsfeinde e.V. gerne beitreten.

Und, ja, starke Erdbeben können jederzeit und überall passieren. Auch in den vermeintlich ruhigen Plattenzentren. Da ist unsere Geologie einfach noch zu primitiv, um das ausschließen zu können.
Aber Erdbeben gehen nicht mit Eruptivbewegungen einher. Da müsste schon ein Vulkanausbruch an genau jener Stelle passieren, und das kann man im Gegensatz zu Beben wirklich ziemlich sicher geologisch ausschließen. So eine Magmablase kann sich vor seismischen Messungen nicht verstecken.
Also: die Gefahr lautet, dass das Lager durchgeschüttelt werden könnte, und das was Mc Leaf erzählt hat ist der einzig realistisch mögliche Fall.
Aber ich bin sicher, bei der Ausweisung der Endlager wird auch das Grundwasserzeug gut berücksichtigt. So viel Vertrauen in Fachleute muss man schon haben, hat man in anderen Lebensbereichen ja auch, in denen oft mit wahrscheinlicheren Risiken kalkuliert wird.


1. Alle Umwelt sollte geschützt werden. Der Mensch ist im Grunde genommen eine Plage. Wir zerstören den ganzen Planeten weil wir ohne unser modernes Leben schutzlos wären.

Wo wir doch schon beim Strom sind. Wir brauchen den erzeugten. Braucht ihn sonst noch ein Lebewesen außer die die ihn durch ihre Körper produzieren?


2. Wenn du einen Landschtrich als grobgesagt einen Haufen Scheiße hältst ist das deine Sache. Aber gerade bei Tschernobyl sind hier auch ein paar Tropfen Regen gefallen die nicht unbedingt gesund waren.


3. Ich glaube nicht dass man alle Naturgewalten Jahrelang vorhersagen kann. Was ist wenn bei den Deponien mal eine Überschwemmung ist zum Beispiel? Die Teile mögen gut abegesichert sein, aber nicht 1000%. Dann ist die Hölle los wenn sowas mal passiert.


4. Ja auch Tunnelsprengungen sehe ich als Übel, aber als notwendiges. Gut, Atomkraft ist auch notwendig, aber ersetzbar. Einen Tunnel braucht man, wenn man den Weg verkürzen will, aber ein Berg im Weg ist. Aber überleg mal, die Energie die du zum bauen verwendest bekommst du nach einer bestimmten Zeit wieder raus. Wenn sich ein Zug 10km am Tag spart und 100 Züge fahren, sind das am Tag 1000km. Das ist ein ordentliches Ersparniss.

EwokChieftain has written
Stranded_fan hat geschrieben:
Mein Fazit:

Es geht wohl nicht ohne, aber ich bin strikt dagegen.

Findest du das nicht irrational?
Mit dieser Haltung blockiert man z.B. Reaktorneubauten, egal ob sie die in jeder Hinsicht bessere Alternative wären.


Es gibt rießige Windkraftfelder. Eine große Windkraftanlage
stellt sicherlich genausoviel Energie her, wie ein Kernkraftwerk. Der Unterschied? Die Umwelt bleibt verschon. Wenn man auf die Fläche noch Solaranlage aufstellt bekommt man auch noch was dazu. Es rechnet sich. Sicher ist es eine Investition, aber eine sinnvolle.

MfG

old Re: Nuklearwaffen & -kraftwerke ( & Kernfusion)

jeepohahyo
User Off Offline

Quote
Stranded_fan has written
1. Alle Umwelt sollte geschützt werden. Der Mensch ist im Grunde genommen eine Plage. Wir zerstören den ganzen Planeten weil wir ohne unser modernes Leben schutzlos wären.
Wo wir doch schon beim Strom sind. Wir brauchen den erzeugten. Braucht ihn sonst noch ein Lebewesen außer die die ihn durch ihre Körper produzieren?

2. Wenn du einen Landschtrich als grobgesagt einen Haufen Scheiße hältst ist das deine Sache. Aber gerade bei Tschernobyl sind hier auch ein paar Tropfen Regen gefallen die nicht unbedingt gesund waren.

Soweit schonmal Ack.

Quote
3. Ich glaube nicht dass man alle Naturgewalten Jahrelang vorhersagen kann. Was ist wenn bei den Deponien mal eine Überschwemmung ist zum Beispiel? Die Teile mögen gut abegesichert sein, aber nicht 1000%. Dann ist die Hölle los wenn sowas mal passiert.

Man kann anhand der Vergangenheit die Zukunft einschätzen. Soweit ich weiß wurde das vor 20 Jahren mal untersucht und man hat Millionen Jahre altes Waser in den Salzstöcken gefunden, d.h. die Grundsubstanz riegelt Wasser komplett ab. Den Zugang muzss man dann noch ähnlich perfekt versiegeln, aber das ist technisch kein Problem.


Quote
4. Ja auch Tunnelsprengungen sehe ich als Übel, aber als notwendiges. Gut, Atomkraft ist auch notwendig, aber ersetzbar. Einen Tunnel braucht man, wenn man den Weg verkürzen will, aber ein Berg im Weg ist. Aber überleg mal, die Energie die du zum bauen verwendest bekommst du nach einer bestimmten Zeit wieder raus. Wenn sich ein Zug 10km am Tag spart und 100 Züge fahren, sind das am Tag 1000km. Das ist ein ordentliches Ersparniss.[/quote]
Dann denk mal an die Wartungskosten (wirtschaftlich und energetisch gleichermaßen betrachtet). Tunnel sind wartungsintensiv und dazu muss man auch wieder Material herstellen.

Quote
Dicker has written
Nova has written
Öhm, man müsste die gesamte Masse des Saturnes (viel größer als die Erde) auf die Größe von 5 Kubikzentimeter pressen damit ein schwarzes Loch entsteht.

Oder die Masse von 2 Protonen auf ein Volumen von, öhm... klein halt
Stichwort: Large Hadron Collider. Suchts raus, wenn ich mal schnell auf Wikipedia verlinke bin ich direkt wieder unseriös.

Keine Angst, DW wird sich darüber nichtmehr beschweren.
Also das mit dem 2 Protonen zusammenpressen könnte gehen. Nur muss man die dann wirklich extrem klein machen. Kleiner als ein Elektron.

Dicker has written
Und btw: Wenn die Hawking-Strahlung NICHT existieren sollte, ist auch dieses Schwarze Loch stabil und wird die ganze Erde auffressen, yay!

Ach, davon geht die welt auch nicht unter.
Äh, moment. Davon würde die Welt wohl unter gehen! AHHHHH!!! *panik*
*wegrenn*


Dicker has written
Nova has written
Und wenn ich mich doch irre (könnte ja sein): Beweise es!

Toll, wenn bei solchen Themen Laien von anderen Laien Beweise fordern. Killer"argumente" ftw!

Ich weiß mehr über Physik und auch Atomkraft als alle in meiner Klasse. Die wissen ja nichtmal was E=mc² bedeutet. *schauder*


Dicker has written
So, das hätte ich klargestellt, weiter im Text mit der Kernkraftdiskussion zu der ich nicht so viel sagen kann (und will).

Dann wird dieser Thread halt zu einem Allgemeinen Thread für Physik und Chemie, also Naturwissenschaften, ausgeweitet!


Ein anderer User has written
Auch gelesen ^^? Cool : Im Oktober ist Weltuntergang... wenn das Experiment schief geht sind wir alle in T+50 Monaten fürn Arsch... naja... oder zumindest auf mikroskopisch kleine größe zusammengequetschte Masseteilchen.

Naja, so stark wird die Gravitation davon vermutlich auch nicht sein. Man muss nur verhindern das anderen Atome, oder noch kleiner, sich damit verbindet und das dann zu einer Kettenreaktion herran wächst.
Ich kann mir richtig vorstellen wie das dann aussehen würde. Mehrere Elektromagneten werden Jahrtausende lang ein schwarzes Loch innerhalb eines Vakuums halten. Was wohl bei einem Stromausfall passieren würde?
(Das war jetzt eine übertriebene version. ;))


Ein anderer User has written
Die beiden Atome werden auf 99.9% der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt... das reicht sicherlich aus... ich hoffe mal Hawking hatte recht oder eine der Klagen dieses Experiment sind erfolgreich ich habe keine lust als Masseteilchen zu enden... naja die meisten meinen das das SL ja dann die 99.9% lichtgeschwindigkeit inne hätte und wegdriften würde...

Es werden vermutlich keine Atome beschleunigt sondern etwas kleineres, Quarks, Hdronen oder vielleicht auch Elektronen. Wenns sein muss auch Protonen.


CN has written
So jetzt geb ich auchmal meinen Senf ab:
Ich habe für 2&4 gestimmt, da Atomkraft sehr viele Vorteile (wurden schon genannt) und Nachteile(wurden auch schon genannt) hat.
Und es stimmt Atomwaffen sind das beste Druckmittel überhaupt, wenn man damit umgehen kann.
Und ein Erdbeben in Umgebung dieser Lagerstätten für atomares Material ist sehr, sehr, sehr unwahrscheinlich.
Was denkt ihr warum eigtl. warum diese Orte ausgesucht wurden?
Da musste schon jemand sein Gehirn anstrengen!
Soweit meine Meinung. Punkt

Jupp, es gibt Gebiete da sind Erdbeeben unwarscheinlicher als anderenorts. Deswegen wurden die auch genommen.


Stranded_fan has written
1. Alle Umwelt sollte geschützt werden. Der Mensch ist im Grunde genommen eine Plage. Wir zerstören den ganzen Planeten weil wir ohne unser modernes Leben schutzlos wären.

Wo wir doch schon beim Strom sind. Wir brauchen den erzeugten. Braucht ihn sonst noch ein Lebewesen außer die die ihn durch ihre Körper produzieren?

Leider hast du Recht. Wenn wir aber erstmal unsere Kernfusion haben wird alles besser!


Stranded_fan has written
2. Wenn du einen Landschtrich als grobgesagt einen Haufen Scheiße hältst ist das deine Sache. Aber gerade bei Tschernobyl sind hier auch ein paar Tropfen Regen gefallen die nicht unbedingt gesund waren.

Paar?


Stranded_fan has written
3. Ich glaube nicht dass man alle Naturgewalten Jahrelang vorhersagen kann. Was ist wenn bei den Deponien mal eine Überschwemmung ist zum Beispiel? Die Teile mögen gut abegesichert sein, aber nicht 1000%. Dann ist die Hölle los wenn sowas mal passiert.

Es wird um die Fässer ein spezieller Stoff gelegt welcher wasser "aufsaugt". Und ausserdem wird hier in Deutschland in Salzlagerstätten der Atommüll gelagert. Schonmal ein Tropfen Wasser in einen Salzstreuer gegossen?

Stranded_fan has written
4. Ja auch Tunnelsprengungen sehe ich als Übel, aber als notwendiges. Gut, Atomkraft ist auch notwendig, aber ersetzbar. Einen Tunnel braucht man, wenn man den Weg verkürzen will, aber ein Berg im Weg ist. Aber überleg mal, die Energie die du zum bauen verwendest bekommst du nach einer bestimmten Zeit wieder raus. Wenn sich ein Zug 10km am Tag spart und 100 Züge fahren, sind das am Tag 1000km. Das ist ein ordentliches Ersparniss.

Ja, und wenn man statt ca. 90 Wagons Rohöl eines Zuges ein Kilogramm Uran nimmt ist das nicht gut für die Umwelt, nein...
Zusammengefasst: Man kann mit einem Kilogramm Uran die gleiche Energiemenge wie mit 90 Wagons Öl.
Wobei ich die genauen Daten noch nachgucken muss.
Aber wenn ich soetwas schon höre... Atomkraft ersetztbar, pfff.


Stranded_fan has written
EwokChieftain has written
Stranded_fan hat geschrieben:
Mein Fazit:

Es geht wohl nicht ohne, aber ich bin strikt dagegen.

Findest du das nicht irrational?
Mit dieser Haltung blockiert man z.B. Reaktorneubauten, egal ob sie die in jeder Hinsicht bessere Alternative wären.


Es gibt rießige Windkraftfelder. Eine große Windkraftanlage
stellt sicherlich genausoviel Energie her, wie ein Kernkraftwerk. Der Unterschied? Die Umwelt bleibt verschon. Wenn man auf die Fläche noch Solaranlage aufstellt bekommt man auch noch was dazu. Es rechnet sich. Sicher ist es eine Investition, aber eine sinnvolle.

Ja, blos ist eine Windkraftanlage wie du bereits sagtest riesig. In der Nähe von Windkraftwerken darf man auch nicht bauen da ein Flügel abbrechen könnte.
Mal gesagt: Ein Windkraftwerk erstellt ungefähr genauso viel CO² pro Kilowatt/Stunde wie ein Kernkraftwerk, also 30, eine Solarpanel 60 und ein kohlekraftwerk sage und schreibe 600 bis 900.


Quote
Quote
4. Ja auch Tunnelsprengungen sehe ich als Übel, aber als notwendiges. Gut, Atomkraft ist auch notwendig, aber ersetzbar. Einen Tunnel braucht man, wenn man den Weg verkürzen will, aber ein Berg im Weg ist. Aber überleg mal, die Energie die du zum bauen verwendest bekommst du nach einer bestimmten Zeit wieder raus. Wenn sich ein Zug 10km am Tag spart und 100 Züge fahren, sind das am Tag 1000km. Das ist ein ordentliches Ersparniss.

Dann denk mal an die Wartungskosten (wirtschaftlich und energetisch gleichermaßen betrachtet). Tunnel sind wartungsintensiv und dazu muss man auch wieder Material herstellen.

Vollkommen korrekt Dicker.
edited 1×, last 29.06.08 01:10:34 am

Quote
Stranded_fan has written
3. Ich glaube nicht dass man alle Naturgewalten Jahrelang vorhersagen kann. Was ist wenn bei den Deponien mal eine Überschwemmung ist zum Beispiel? Die Teile mögen gut abegesichert sein, aber nicht 1000%. Dann ist die Hölle los wenn sowas mal passiert.

Sicherlich ist so ein Material nirgendwo 100%ig sicher und natürlich kann durch eine Reihe blöder Zufälle ein Erdbeben atomares Zeug nach außen dringen lassen. Aber überleg doch mal wie eXtrem unwahrscheinlich das ist!
Man kann zwar nie zu 100% sicher sein, dass eine Lagerstätte sicher ist, aber zu 99,9% kann nichts Großartiges passieren.
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