Da ich seit neustem über dieses Thema nachdenke, möchte ich diesbezüglich eine Diskussionsrunde starten:
Ist es sinnvoll eine Religion im heutigen Zeitalter, wo sehr vieles geklärt wurde, was von der Kirche falsch festgesetzt wurde, auszuführen? Ist Religionsunterricht in der Schule überhaupt legal im Angesicht des Grundgesetzes? In wie fern darf oder sollte Religion in den Alltag integriert werden (Gottesdienst an Schulen) und beeinflusst so etwas auf Dauer nicht die Meinungsfreiheit von Menschen, speziell Kindern im Schulalter?
Etwas radikaler gesagt: Ist eine Religion im heutigen Zeitalter nicht überflüssig, insbesondere auch Religionsunterricht?
Meine Meinung dazu:
Ich halte eine Religion heutzutage eher für überflüssig als sinnvoll, wenn nicht sogar verdammt gefährlich für den Durchschnittsmenschen.
Religion ist meiner Meinung nach das, was Menschen in Massen dazu bringen kann, Schwachsinn zu tun. Als passendes Beispiel wäre da der absolut radikale, afghanische Islamismus, der Frauen mit Hilfe von Religion dem Mann unterwirft.
Dass die Religion Massen von Menschen Bockmist erzählen kann, ist hoffentlich klar. Ich bin auch der Meinung, wenn es Christentum nicht geben würde, dann wäre das Mittelalter in dem Sinne viel kürzer abgelaufen und wir wären heute schon ein paar Forschungsschritte weiter. Wahrscheinlich wären wir auch nicht so zugeknöpft, aber das ist eine andere Geschichte.
Auch wenn Religion heute nicht mehr über den Menschenrechten steht, so sieht man heute doch noch viele Anzeichen von Religion im Alltag, fängt im Grundgesetz an: "... im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen ..."
Damit bekennt sich der Deutsche Staat zum Christentum oder besser gesagt zu Gott. Und deshalb gibt es Religionsunterricht an Schulen. (Jaja, hat andere Herkunft, aber ich vereinfache mal lieber...) Ist das wirklich nötig?
Denn ich glaube, das ist vollkommen deplatziert im so genannten modernen Staat. Religion bringt es einfach nicht als Ersatzwissenschaft; ist eh zu wage oder falsch, was sie aussagt.
Als Quelle der Moral... Nun ja, teilweise ja, teilweise aber überhaupt nicht, siehe Frauenbenachteiligung. Im alten Testament findet man auch so ein paar nette Statements, die ganz klar Anti-Menschenrechte sind. Dann kann man doch lieber Ethikunterricht einführen, da wird alles solide und rational erklärt, wenn man von bestimmten Grundsätzen ausgeht, wie dem Utilitarismus, etc.
Und wie alles entstanden ist, womit sich ja Religion auch gerne auseinandersetzt, dass kann man ja auch erforschen oder zumindest rekonstruieren. Glauben auf Wolkenbasis hat noch keinen sehr weit geführt und außerdem gibt es oben im Himmel schönen Überdruck, tut Menschen gar nicht gut.
Mit anderen Worten:
Um es kurz zu fassen, bin ich dafür, dass Religion, wenn es um staatliche Angelegenheiten geht, vollkommen "abgeschafft" wird, insbesondere dass rituelle Gegenstände oder Riten von allen öffentlichen Plätzen abgeschafft werden. Wenn einem Kind ständig Christentum eingetrichtert wird, kann es sich meist von anderem keine freie Meinung bilden, weil es doch nur eine Perspektive sieht. Und das empfinde ich als problematisch. Wie sehen das andere?